Vom Wohnsitz in Richterswil aus, zog es Franziska für ihr Studium nach Zürich an die ETH. Die Wahl fiel - aufgrund der vielseitigen Interessen - durch ein Ausschlussverfahren auf den Studiengang in Materialwissenschaften. Nach einem externen Semester an der EPFL in Lausanne und einem Praktikum in Schweden entschied sie sich auch dazu, auch die Masterarbeit im Ausland (Cambridge, England) zu schreiben. Die Dissertation in nanomagnetischen Partikeln führte Franziska wieder zurück in die Schweiz an die ETH.
"Ich entschied mich dazu, in die Industrie zu gehen und lernte Sensirion an der Polymesse der ETH Zürich kennen. Dabei sah ich auch zum ersten Mal einen Halbleiter durch das Binokular, der mich extrem faszinierte. "Die Blindbewerbung die zwei Wochen später folgte, kam auch für Sensirion gelegen, da ein neues Team in Entstehung war. Erstmals wurde das Verpacken der Sensoren ins Unternehmen integriert und so mussten auch neue Packaging-Technologien entwickelt werden. "2006 startete ich als erste Entwicklungsingenieurin bei Sensirion, was meinen Arbeitsalltag extrem vielseitig machte." Als das Projekt nach einigen Jahren auf gutem Weg war, erschien die Aufgabe für Franziska abgeschlossen und es verbreitete sich bei ihr Aufbruchsstimmung.
2010 wechselte sie darum zu einem anderen Arbeitgeber, um eine Position in der Forschung und kurze Zeit später als Teamleiter zu übernehmen. Obwohl ihr dort der internationale Rahmen, das Team und die Vielseitigkeit sehr zusprachen, fehlte ihr nach einer gewissen Zeit der Freiraum interne Prozesse sinnvoll mitzugestalten. Auch neue Technologien im Konzern voranzutreiben ging aufgrund des trägen Marktes für ihren Geschmack sehr langsam voran. So kam es, dass Franziska sieben Jahre später wieder ins Gespräch mit Sensirion kam und die Position als Head of R&D Packaging übernahm.
"Was mir bei Sensirion wirklich gefällt, ist diese Dynamik. Im Team spürt man das enorme Engagement in Verbindung mit der sehr hohen Sozialkompetenz, was es zu einem aussergewöhnlichen Arbeitsplatz macht." Die Organisation von Sensirion ist im Vergleich zu anderen Arbeitgebern sehr auf das Individuum ausgerichtet. Vieles läuft über direkte Kontakte und Gespräche. Man kennt die Mitarbeitenden, kann sich mit Jedem offen unterhalten oder das HR direkt auf Anliegen ansprechen. "Das führt dazu, dass der Mitgestaltungsraum für jeden einzelnen viel grösser ist als sonst wo." Als Führungskraft kann man den Mitarbeitenden aufzeigen, dass sie einen direkten Einfluss aufs Gelingen eines Projektes haben und einen grossen Beitrag dazu leisten. Jeder ist eingeladen, mögliche Verbesserungen aufzuzeigen und umzusetzen. So erhalten Produkt- und Prozessentwicklungsingenieure eine grosse Bandbreite an Verantwortung. Der grosse Gestaltungsspielraum, die Dynamik und Topleistung der Mitarbeitenden waren gemäss Franziska Brem die ausschlaggebenden Punkte, zu Sensirion zurückzukehren.